Zeit–Frequenz und Kunst
Inhalt:
Was haben Musik, Mathematik und Kunst gemeinsam? Ein Notenblatt zeigt uns, wann und wie laut ein Ton erklingt. Eine Zeit-Frequenz-Darstellung übersetzt Schall in Bilder – so können wir „sehen“, was wir hören. In diesem Vortrag erhalten Sie eine verständliche Einführung in die mathematischen Grundlagen der Kurz-Zeit-Fourier-Analyse, Wavelets und weiterer Verfahren.
Mit Audiobeispielen sowie anschaulichen Demonstrationen erklären wir, wie aus Klängen farbenfrohe Grafiken werden. Dabei geht es nicht immer nur um präzise Messungen, sondern auch um die Frage des Designs: Wie sieht eine besonders „hübsche“ Zeit-Frequenz-Darstellung aus? Zum Abschluss zeigen wir, wie ein Künstler diese Technik als Brücke zwischen Bild und Ton nutzt.
Kurzbiographie:
Peter Balazs hat an der Universität Wien Mathematik studiert und dort 2005 promoviert. Nach Aufenthalten in Frankreich und Belgien gründete er 2008 am Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Arbeitsgruppe Mathematik und Signalverarbeitung in der Akustik. Im Jahr 2011 wurde Peter Balazs an der Universität Wien habilitiert. Im selben Jahr wurde seine Forschung mit dem START-Preis des FWF ausgezeichnet. Seit 2012 ist Peter Balazs Direktor des Instituts für Schallforschung.
Peter Balazs widmet sich leidenschaftlich der anwendungsorientierten Mathematik für Akustik, Signalverarbeitung und maschinellem Lernen. Sein Ziel ist, neue Methoden und Modelle für die Akustik zu entwickeln und dabei gleichzeitig interessante Fragestellungen in der Mathematik zu finden (und zu beantworten).